Zum letzen Mal: Emporenkonzert in der Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche

Zum letzen Mal: Emporenkonzert in der Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche

Zum letzen Mal: Emporenkonzert in der Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche

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Zum letzen Mal: Emporenkonzert in der Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche

EMPORENKONZERT IN DER KAISER-FRIEDICH-GEDÄCHTNISKIRCHE

HÄNDELALLEE 20
10557 BERLIN

22.11.2021 17 UHR

Eintritt frei


Drei Jahre lang fanden in KFG in regelmäßigen Abständen Konzerte statt, die in zweierlei
Hinsicht Neuland beschritten:
1. die Zuhörer wurden auf die Orgelempore gebeten, um dort näher an den ausführenden Musikern zu sein;
2. es wurde ausschließlich neueste zeitgenössische Orgelmusik, häufiger von den Komponisten selbst, dargeboten.

Herzliche Einladung zum letzten Konzert innerhalb der Reihe der "Emporenkonzerte" in der Kaiser-Friedrich-Gedächtnis-Kirche am 22.11.2021, 17.00 Uhr.

Mystik und Experimentelle Musik stehen in einem Wechselverhältnis. Die Offenheit des inneren und musikalischen Raumes befruchten sich beim Hören gegenseitig. So sollen kreative Erfahrungsräume eröffnet werden.

Auf dem Programm stehen Werke von Toshio Hosokawa, Dominik Susteck und Tobias Tobit Hagedorn u.a., einige Komponisten sind selbst anwesend.


PROGRAMM

17h Maximilian Schnaus (Berlin), Orgel
Dominik Susteck (*1977) - Orgellabyrinth (2020)
-Spiegelkabinett
-Der Rufer
-Runner
-Schwarzes Loch
-Unendlichkeit

17.30h Megumi Hamaya und Matthias Sars (Berlin), Orgel
György Kurtág (*1926) - aus Játékok, Buch VI: (Matthias)
– D’ora dara b
– Apokif himnusz
– Versetto: Consurrexit Cain adversus fratrem suum...
– Versetto: Dixit Dominus ad Noe: finis universe carnis venit...
– Vízözön-szirénák (Sintflut-Sirenen)
– Versetto: Temptavit Deus Abraham...
– Ligatura x
– ... humble regard sur Olivier Messiaen... (Version b)
Toshio Hosokawa (*1955) - Cloudscape (2001) (Megumi)
Dominik Susteck (*1977) - Orgelmesse (2021) (Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus) (Orgel:
Megumi, Geräusche: Matthias)

18h Dominik Susteck (Bochum) und Tobias Hagedorn (Frankfurt), Orgel
Tobias Tobit Hagedorn - Weitergehen (2019) für Orgel und Elektronik
Oxana Omeltchuk/Simon Rummel - Orgellandschaft (2020)
Tobias Tobit Hagedorn - Folgen (2021) für Orgel und Elektronik


LEBENSLÄUFE
Tobias Hagedorn (*1987 in Moers) studierte von 2006 bis 2014 Kirchenmusik und Elektronische Komposition an der HfMT Köln. Anschließend studierte er an der HfMDK Frankfurt am Main Komposition. Seit 2017 arbeitet er als Ensembleleiter an der KunstKulturKirche Allerheiligen in Frankfurt am Main. 2018 bis 2020 war er Stipendiat der Mozartstiftung und war Preisträger des ad libitum Kompositionswettbewerbs vom Netzwerk Neue Musik Baden-Württemberg. Darüber hinaus war er von 2016-2019 Vorstandsmitglied der Frankfurter Gesellschaft für Neue Musik und 2018-2020 Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Elektroakustische Musik. 2019 war er Mitarbeiter imStudio für elektronische Musik und Akustik der HfMDK Frankfurt. Seit 2020 arbeitet er als Dozent für
elektronisch/algorithmische Musiklehre an der Hochschule für Musik in Trossingen. Seine Kompositionen wurden unter anderem beim Festival orgel-mixturen und Ultraschall Berlin aufgeführt und im WDR3 und im Deutschlandfunk ausgestrahlt.

Megumi Hamaya wurde in Japan geboren und spielte schon früh regelmäßig Harmonium im Gottesdienst in einer Kirche ihres Vaters in Kyoto/Japan.
Seit ihrem 19. Lebensjahr studierte sie Orgel. Sie absolvierte ein Orgelstudium bei Kimiko Nakayama in Kyoto/Japan. Ihr Master-Studium absolvierte sie bei Prof. Helmut Deutsch an der Staatlichen Hochschule für Musik in Freiburg danach Konzertexamen an der Universität der Künste in Berlin bei Prof. Leo van Doeselaar.
Im Juli 2015 gewann sie den 2. Preis (Flentrop-Preis) im Internationalen Schnitger-Orgelwettbewerbs in Alkmaar, Niederlande.In September 2020 war sie Finalistin des Internationalen Franz-Schmidt-Orgelwettbewerbs in Wien/Österreich. Als Solistin ist sie seit 2010 international tätig in Deutschland, der Schweiz, die Niederlanden, Italien und Japan. Ihr Repertoire umfasst Werke von der Renaissance bis heute.Im Juli 2020 spielte sie im 16. „Internationale Festival für zeitgenössische Orgelmusik – Orgel-Mixturen“ in der Kunststation St.Peter in Köln. Das Konzert wurde später im Deutschlandfunk übertragen.
Seit Juli 2020 ist sie als Kantorin in der Ev.Segenskirche Berlin-Reinickendorf tätig.

Maximilian Schnaus wurde 1986 im fränkischen Bad Neustadt geboren und studierte Kirchenmusik und Orgel in Hannover und Amsterdam, u.a. bei Pier Damiano Peretti und Jacques von Oortmerssen. An der Universität der Künste Berlin legte er in der Klasse von Leo van Doeselaar sein Konzertexamen mit Auszeichnung ab. Neben Werken des Barock und der Romantik bildet vor allem die Musik des zwanzigsten und einundzwanzigsten Jahrhunderts einen Schwerpunk seines Repertoires. Maximilian Schnaus erhielt Stipendien der Yehudi-Menuhin-Stiftung und der Studienstiftung des deutschen Volkes und ist Preisträger verschiedener Kompositions- und Orgelwettbewerbe, u.a. erhielt er den Paul-Hindemith-Preis des Schleswig-Holstein-Musikfestivals, den 1. Preis des internationalen Orgelwettbewerbs am Berner Münster und wurde Artist in Residence der Stiftung Kunst und Musik für Dresden. Er ist Organist der Berliner Sophienkirche und Lehrbeauftragter für künstlerisches Orgelspiel am Kirchenmusikalischen C-Seminar.

Matthias Sars bekam seinen ersten Orgelunterricht von seinem Vater Gerard Sars, studierte Orgel („kerkelijk orgelspel“) an der Kreato Hogeschool voor Muziek in Thorn (NL) bei Jean-Pierre Steijvers, hatte danach Unterricht von Age-Freerk Bokma und studierte Orgel an der Universität der Künste Berlin bei Leo van Doeselaar, und Paolo Crivellaro. Er ist als Kirchenmusiker tätig bei der Pfarrei Heilige Drei Könige (die Kirchen St. Clara und St. Eduard) in Berlin-Neukölln.
Matthias studierte auch Physik an der Radboud Universität Nimwegen (NL) und promovierte an der
Humboldt-Universität zu Berlin.

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