Während andere von Balkonien aus den Berliner Sonnenuntergang betrachten, tagt der GKR bei einsetzender Dunkelheit im Gemeindesaal von St. Johannis. Was soll man machen? Es gibt halt viel zu berichten und zu entscheiden.  

Unter dem Punkt Personal erklärt Pfarrerin Stefanie Hoffmann, dass sie die Runde der Ehrenamtlichen im Kirch- und Lektorendienst eingeladen hatte und dass sie mit ihnen in ihrer noch andauernden Ankommensphase viel lernen konnte über deren Wünsche und Bedürfnisse, aber auch Kritikpunkte und Unzufriedenheiten. Kommunikation ist eben alles! Und um diese im Bereich der Kirchbetreuung zu verbessern, wurde für alle der jeweils passende Weg gefunden: per Churchdesk, per Mail oder auf einem der weiteren Treffen. Denn die soll es jetzt regelmäßig geben, um Dienste zu planen, aber auch für theologische und liturgische Fragestellungen oder – bei Interesse – spezielle Schulungen. Das klingt gut und wenn auch Sie Lust bekommen, dabei zu sein: es ist noch möglich mitzumachen.  

So wie auch im GKR: Die Wahlen zum Gemeindekirchenrat am ersten Advent beschäftigen die Ausschüsse und Mitglieder des bestehenden GKR. Noch immer werden Kandidat*innen gesucht, die ihr Wissen und ihre Talente zukünftig in ehrenamtlicher Arbeit in die Gemeindeleitung einbringen möchten. Auf dem Sommerfest am 29. Juni gibt es dazu viele Informationen aus erster Hand und auch nach den Sommer-Gottesdiensten in speziellen Gesprächen, auf der Website als Tipps, im Gemeindemagazin, in Newslettern, als Kurzfilme und Flyer. Wir alle im GKR sind in unsere Aufgaben hineingewachsen, niemand erwartet, dass gleich zu Beginn alles beherrscht wird. Wenn Sie Interesse daran haben, Gemeinde zu gestalten, wenden Sie sich gerne an das Pfarrteam oder eines der aktuellen GKR-Mitglieder.    

In einer großen Gemeinde gilt es auch, große Entscheidungen zu fällen. Es gibt dafür ausgearbeitete Strategien, sich einer durchdachten Zielfindung außerhalb von zuviel Bauchgefühl anzunähern. Die Balanced Scorecard ist eine davon. Diese Methode wird der GKR jetzt anwenden, um unsere Gebäude einmal aus ganz verschiedenen Perspektiven zu betrachten und zu bewerten. Die räumliche Beschaffenheit wird ein Kriterium sein und ebenso die Auslastung, die öffentliche Wahrnehmung, der wirtschaftliche Betrieb … Es wird ein langer Prozess und das war erst ein erster Aufschlag der Entscheidungsfindung. Hausaufgabe an den GKR bis zur nächsten Sitzung: Überlegen, welche für einen selbst wichtige Unterpunkt-Kriterien da noch fehlen.  

Entschieden wurde schon, dass in St. Johannis in den Sommerferien im Begegnungsraum, im Jugendraum und im darüber liegenden Raum der Singakademie echtes, strapazierfähiges Eichenparkett verlegt wird, das die Räume nicht nur optisch, sondern auch akustisch aufwerten wird. In einem Folgeschritt wird eine Restauratorin das die Räume verbindende Treppenhaus von Aufgang D auf verbliebene Orginalfarbpigmente untersuchen, damit auch da endlich einmal gestrichen werden kann – und zwar denkmalgerecht. Und mit einem Ausblick auf die kommenden Winter und damit es einem auch ganz hinten in der Kirche noch warm ums Herz wird, soll dann auch gleich die Lüftungsanlage saniert werden, in deren Raumlufttechnologien sich noch womöglich Original-Bartning Bauschutt der Nachkriegsjahre findet.  

Damit es nicht zu lang wird, hier noch Verbliebenes als Kurznachricht:

• Das Meerbaum-Haus bekommt zwei sogenannte Müllkäfige für ihre leider auch durch Hausfremde genutzten Mülltonnen.
• Es wird überlegt, einen Förderverein Kirchenmusik zu gründen.
• Die neue Blockorgel erhält zusätzliche Boxen.
• In der Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche gibt es am Wochenende stunden- und probeweise eine indonesische Gemeinde als neue Mieter.
• In der Heilandskirche gibt es eine sehenswerte neue Ausstellung mit großformatigen Ölbildern von Ingmar Bruhn.
• An Himmelfahrt gibt es das Taufest im Sommergarten, …
• … am Samstag, 31. Mai um 18 Uhr einen Techno-Gottesdienst in der Heilandskirche, gerahmt ab 15 Uhr durch einen Family-Rave im Biergarten am Kleinen Tiergarten.
• Am Pfingstsonntag werden unsere Konfirmand*innen des Jahrgangs „Alles Liebe!“ konfirmiert, aber vorher geht es noch einmal gemeinsam auf eine Wochenend-Freizeit. Der nächste Jahrgang „Body & Soul“ wartet schon in den Startlöchern.

Gestartet, aber nicht aus der Welt, ist auch Pfarrer Kaspar Plenert, der sich seit dem 1. Mai in Studienzeit befindet. Er durchwandert drei Monate unseren Kirchenkreis auf den Spuren von Religiosität im Stadtbild. Und deshalb macht er auch spannende, anrührende und humorvolle Bilder mit Zeugnissen dazu, die er in einer What’sApp-Gruppe gerne mit der Gemeinde teilt.

Es ist gar nicht so spät geworden im GKR – um 21.19 Uhr war schon Schluss - und doch ist der Bericht so lang. Viel los im GKR: Wir freuen uns über Unterstützung (s.o.)!

Herzliche Grüße aus dem GKR,
Martina Knoll

"Neues aus dem GKR" gibt es als Blog seit Januar 2022. Wenn Sie einmal chronologisch nachlesen wollen, was sich bei uns so tat, landen Sie von hieraus mit einem KLICK bei den gesammelten Berichten.