Neues aus dem GKR im November 2025

Neues aus dem GKR im November 2025

Neues aus dem GKR im November 2025

# Neues aus dem GKR

Neues aus dem GKR im November 2025

Gerade noch Gemeindeversammlung mit Kandidierenden-Vorstellung, jetzt ein letztes Mal GKR in der derzeitigen Zusammensetzung. Die Kurzandacht hält Pfarrerin Jutta Pfannkuch. Sie nimmt darin Bezug auf die GKR-Wahl. Darauf, dass der GKR ein sehr gemischtes Gremium war, ist und sein wird, in dem miteinander, gegeneinander und manchmal auch aneinander vorbeigeredet wurde. Dass manche dort vorpreschen, andere langsamer gehen und dritte sich dem einen oder anderen Weg anschließen. Und doch haben wir viel gemeinsam: Wir wollen die Gemeinde so gestalten, dass sie gedeiht. Gruppen verändern sich in Vielfalt und Ausgewogenheit, und das ist auch gut so, das Ziel bleibt.  

Sparen war ein Leitthema der November-Sitzung: Im Bereich Personal zeigen sich leider schon jetzt die Auswirkungen knapperer Mittel. Die Stelle für Arbeit mit Kindern und ihren Zugehörigen wird zurzeit nicht neu besetzt werden können. Weitere Entscheidungen in diesem Bereich obliegen dem neuen GKR.  

Der Jahresabschluss 2024 wurde einstimmig verabschiedet. Der Haushaltsplan 2026 wurde durch Simon Gramß und dem Finanzausschuss vorgestellt: Zahlenkolumnen auf 45 (!) Seiten mit Markierungen an den Stellen der wichtigsten Veränderungen. Manches ist vom Grunde auf eher unverständlich: Wir haben besser gewirtschaftet als 2023, müssen deshalb aber auch mehr abführen. 50.000 € reißen da ein Loch in unser Budget. Am heftigsten treffen uns aber die Abgaben für neu eingeführte Pensionsrückstellungen im Kirchenkreis. Teuer ist auch die Versendung der Wahlbriefe (unumgänglich) und der Weihnachtskarten (unbedingt) an alle Gemeindeglieder. Der neue GKR muss Wege finden, den Gürtel noch ein wenig enger zu schnallen, ohne der Gemeindearbeit zu schaden. Einige Bereiche brauchen aber dringend zusätzliche Unterstützung, höhere Einnahmen und/oder mehr Spenden! 

Im Finanzausschuss des Kirchenkreises gibt es Überlegungen, einen Immobilienfonds zu gründen und alle kirchlichen Gebäude darein zu überführen, so dass Gemeinden ihre eigenen Gebäude anmieten, wenn sie sie brauchen. Das ist noch Zukunftsmusik, aber aus der Ferne hört man es schon klingen. Wir als Gemeinde sehen darin für uns nicht den richtigen Weg, andere Gemeinden haben den Vorschlag hingegen begrüßt. Noch eine Entscheidung für den neuen GKR.  

Das Alte Schulhaus von St. Johannis, gerade frisch und überaus geschmackvoll und denkmalgerecht saniert, wird aufgrund der Insolvenz des Diakonischen Werks und dessen Übernahme durch das EJF von ihnen aufgegeben. Nachmietende Parteien werden von uns für das Ganze, ggf. auch in Einzelpartien, zum Frühjahr 2026 gesucht.

Die Fördervereine der Heilandskirche und der Erlöserkirche befinden sich in Abwicklung. Die verbliebenen Gelder werden – je nach Widmung – sozialen Zwecken in der Gemeinde zur Verfügung gestellt. Gegründet werden soll aber ein Förderverein Kirchenmusik. Über ihn wird dieser Bereich unserer Gemeinde in seiner ganzen Breite gefördert oder auch einzelne Projekte wie Chorfahrten oder Konzerte oder die musikalische Ausbildung von Kindern und Jugendlichen. Kantor Tobias Koriath hat das Ziel, bis Mai 2026 die Formalitäten erledigt zu haben. In der Küsterei hat sich - wie durch ein Zeichen – gerade eine neue Ehrenamtliche mit Erfahrungen gemeldet, die ihm in der Durchführung und dortigen Nachwuchsarbeit zur Seite stehen wird. Danke schon mal dafür!  

Kann man am Gemeindemagazin sparen? Soll es nur noch online erscheinen? Die Empfehlung des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit spricht dagegen. Das Gemeindemagazin ist ein attraktives Aushängeschild unserer Gemeinde, und ein Druckwerk in den Händen, ob als neuzugezogenes oder schon lange verweilendes Gemeindeglied, ist von dauerhafterer und immer noch werbewirksamerer Nutzung als ein Download.

Für das Gemeindemagazin wird eine neue Redaktionsleitung gesucht. Auch da richten sich die Blicke zunächst hoffnungsvoll auf neue GKR-Mitglieder. Pfarrerin Stefanie Hoffmann übernimmt interimsmäßig für maximal ein Jahr.  

Die Ziele für Außen- und Innenkollekten 2026 wurden festgelegt. Die Außenkollekten sind jeweils für gemeindliche Ziele bestimmt: im kommenden Jahr für Chorfahrten, Trauerarbeit, die Gestaltung der Weihnachtsgottesdienste und das Spätcafé. Bei den außergemeindlichen Kollekten in den Bankreihen durften wir fünf eigene Ziele verabschieden: für die Huntington-Hilfe, die sich auch im Café Thusnelda trifft, für das Freiwilligenprogramm des Berliner Missionswerks, das Freiwillige auch in unsere Gemeinde entsendet, für den Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, die Ekisha Pre- and Primary School als Projekt von Edda Straakholder und die Berliner Stadtbaum-Kampagne.  

Von den Finanzen hin zu Berichten aus der Gemeinde: Die Evaluation der Taufsamstage zeigt bisher eine eher schwache Nachfrage. An zwei bis drei festgelegten Samstagen im Kalenderjahr gibt es auf Anfrage das Angebot der Taufe in einem Samstagsgottesdienst. Das könnte Familien die terminliche Planung, gerade mit Gästen von außerhalb Berlins, erleichtern. Da auch gute Ideen eine Anlaufzeit brauchen, soll das Projekt erst einmal mit verstärkter Werbung dafür fortgeführt werden. Durch die Teilnahme von kirchenmusikalischen Gruppen könnte dabei auch noch mehr gemeindliches Gesicht in den Veranstaltungen gezeigt werden.  

Der Bericht aus der Otto-Kita lässt bereits einen Hauch von Frühling strömen: In einer Gemeinschaftsaktion mit den Eltern soll das Treppenhaus am 10. und 11. April 26 neu gestrichen werden. In Kürze wird die Otto-Kita zudem einen neuen Namen bekommen. Es gab einen Auswahlprozess mit den Eltern und letztendlich lag die Entscheidung auch in Kinderhand. Wir kennen den Namen jetzt schon, möchten die Vorfreude auf die feierliche Bekanntgabe aber nicht durch einen Spoiler mindern.  

Für alle Film- und Serien-Fans hingegen: Im Erlöser-Gemeindesaal wurden bis Ende Oktober Szenen für Babylon Berlin gedreht. Es war beeindruckend! Insbesondere das Ergebnis, das den Saal in ein ganz anderes Licht tauchte, bevor er frischgestrichen zurück in die Jetzt-Zeit übergeben wurde.  

Aufregung gibt es in der Gemeinde ja eigentlich immer genug und gab es auch bei den Bauarbeiten zu den Räumen am Aufgang D von St. Johannis. Die neuen Heizungen sollten kommen. Der Lkw fuhr vor, alle warteten gespannt, er öffnete seinen Ladebereich und … der war leer. Unverständnis auf allen Seiten, doch genug anderes noch zu tun für die Arbeiter. Im zweiten Anlieferungsversuch dann … dasselbe. Wieder ein leerer Lkw. Unerklärlich. Wenn man sich fragt, warum einige Baustellen etwas länger brauchen: Auch an so etwas kann es liegen ...  
 

In Kurzfolge noch:

  • Im Spätcafé gibt es wegen der Streichungen der Senatsmittel über den Winter zugekauften Eintopf aus der benachbarten Stadtmission.
  • Der St-Martins-Umzug in der Ökumene mit den katholischen Nachbarn von St. Paulus hatte etwa 800 Teilnehmer und Teilnehmerinnen, nicht nur aus den umliegenden Kitas und Grundschulen, sondern auch interreligiös, international und generationenübergreifend, weil es einfach schön ist, dabei zu sein. Laternen dafür konnten nach dem Familiengottesdienst am 9.11. gemeinsam gebastelt werden, ein Angebot, das angenommen wurde.
  • Die Konfirmand*innen haben den Ewigkeitssonntag in Stationenarbeit vorbereitet. Sie wurden auch von Dr. Thomas Abel, Gleis 69, zum Umgang mit Gedenkorten informiert. Zum Ewigkeitssonntag wurden auch in diesem Jahr wieder alle Angehörigen der etwa 40 Verstorbenen aus unserer Gemeinde angeschrieben und zum Gottesdienst in der Heilandskirche eingeladen.
  • Zum Reformationstags-Gottesdienst mit Christopher Schuller war KFG gut gefüllt und bei dem Konzert der Moabiter Kantorei mit Orgelbegleitung fand sich dort auf angenehme Art und Weise kaum noch ein Platz.
  • Den Tango-Gottesdienst der „Kirche experimentell“ besuchten 12 Tanz-Paare, die überwiegend bisher nicht in unseren Gottesdiensten waren.
  • Der Adventsmarkt am 30. November steht auf einer breiten ehrenamtlichen Basis. Herzliche Einladung dazu! Und auch dazu, am selben Tag den neuen GKR zu wählen.
  • Im Advent wird es keine Kulturkirche geben, aber an allen Adventssonntagen ganz besondere Gottesdienste.
  • Am 17. Dezember um 17 Uhr – das ist ein Mittwoch – werden in der Heilandskirche die neugewählten GKR-Mitglieder in ihr Amt eingeführt und die alten, nicht wieder angetretenen verabschiedet. Danach geht es in die konstituierende Sitzung.

 

Mit besten Grüßen aus dem „alten“ GKR
Martina Knoll 

 

"Neues aus dem GKR" gibt es als Blog seit Januar 2022. Wenn Sie einmal chronologisch nachlesen wollen, was sich bei uns so tat, landen Sie von hieraus mit einem KLICK bei den gesammelten Berichten.

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